Der Einsatz von Analgetika ist ein fester Bestandteil des zahnärztlichen Alltags. In seinem Vortrag geht Dr. Dr. Markus Tröltzsch auf pharmakologische Grundlagen der Analgetika ein, erläutert deren Indikationen, Wirkstoffe sowie Limitationen und verdeutlicht ihr therapeutisches Spektrum anhand von Beispielfällen.
Die Wirkung von Analgetika ist immer abhängig von ihrer Dosierung. Tritt eine Schmerzreduktion bereits nach relativ geringen Dosen ein und wird das toxische Potential eines Analgetikums erst spät erreicht, besitzt das Medikament eine große therapeutische Breite. Diese ist immer wünschenswert, vor allem aber bei Patienten mit einer geringen Compliance besonders wichtig. Grundsätzlich finden nicht-steroidale Antiphlogistika wie Ibuprofen oder Metamizol breite Anwendung im zahnärztlichen Alltag.
Diese Medikamente sind äußerst nebenwirkungsarm und zur Elimination beziehungsweise Reduktion schwacher und mittelschwerer (Ibuprofen) sowie stärkerer Schmerzen (Metamizol) geeignet. Auch können sie in Kombination mit schwachen Opioiden eingesetzt werden. Im Allgemeinen muss die Applikation von Analgetika in angemessener Dosierung, also nicht zu niedrig, regelmäßig, nach einem festen Schema, erweiterbar für den Fall potentieller Schmerzspitzen sowie in Kombination mit Ruhe und Kühlung erfolgen.