Röntgenschablonen, deren Herstellung und Einsatz, werden im Vortrag von Dr. Christopher Köttgen detailliert erläutert. Bevor eine Röntgenschablone hergestellt wird, muss zuerst die Prothetik geplant werden. Die Position der Implantate richtet sich nach dem gewünschten Zahnersatz und nicht vorrangig nach dem Knochenangebot, ggf. wird eine Augmentation notwendig.
Hilfreich sind häufig ein Wax-Up und die Herstellung von Provisorien zur funktionellen und ästhetischen Analyse, bevor die geplante Prothetik in die Röntgenschablone übertragen wird. Ist bereits eine Prothese vorhanden, die durch Implantate auf dem Kiefer stabilisiert werden soll, kann ein Duplikat dieser Prothese als Röntgenschablone dienen. Hierzu muss der duplizierte Zahnersatz Bariumsulfat enthalten, um in der dreidimensionalen Bildgebung sichtbar zu werden und Referenzpunkte zur exakten Orientierung aufweisen.
Durch die Röntgenschablone sind bei der navigierten Implantation die ideale Implantatposition und Achsrichtung durch eingearbeitete Führungshülsen vorgegeben, das Risiko einer Verletzung benachbarter Strukturen ist minimal. Mit Tipps zur Patienteninstruktion über das Verhalten während des Scanvorgangs beendet Dr. Köttgen seinen Vortrag über Röntgenschablonen.