Dr. Wolf Richter, München, und Dr. Josef Diemer, Meckenbeuren, zeigen die Möglickeiten der Optimierung der Trepanationsöffnung. Sie gehen dabei auf die Wahl der geeigneten Instrumente ein und demonstrieren die Nutzung vorgegebener anatomischer Strukturen zur maximalen Übersicht und Reinigung des Kanalsystems bei minimalem Substanzverlust. Die Zugangskavität stellt einen wichtigen Punkt für eine suffiziente Aufbereitung aller Wurzelkanäle unter Schonung der Zahnhartsubstanz dar. Ziel der Zugangskavität ist dementsprechend ein gerader Zugang zu allen Wurzelkanälen. Dr. Diemer und Dr. Richter erläutern die wichtigsten Schritte beim Erstellen der Zugangskavität. Oft werden zum Beispiel Unterkiefer Inzisiven lingual nicht komplett aufbereitet. Die höchste Perforationsgefahr besteht bei den Prämolaren des Unterkiefers. Der vierte Kanal der Oberkiefer-Molaren liegt meist mesial der Verbindungslinie zwischen palatinalem und mesio-palatinalem Wurzelkanal. Bei dem Erstellen der Zugangskavität sollte die Konzentration jedoch zunächst auf den Hauptkanälen liegen. Viel Spülen und die Farbveränderung des Dentins sind eine große Hilfe beim Auffinden des vierten Kanals, der sich zunächst als „kleines Pünktchen“ darstellt.