Die digitale intraorale Abformung ist zu einem zentralen Bestandteil der computergestützten Restaurationen geworden. In seinem Vortrag auf dem Kettenbach Symposium vergleicht Dr. Oliver Schäfer, Universität Jena, digitale und konventionelle Abformtechniken miteinander und legt sein Augenmerk vor allem auf die Passgenauigkeit der endgültigen prothetischen Versorgung. Abdruck und Restauration werden dafür einzeln eingescannt und virtuell analysiert.
Hierbei entstehen farbcodierte Differenzbilder, die, einem digitalen ‚FitChecker’ gleich, Teil- und Einzelkronen sowie Inlays und Brücken auf Frühkontakte und Spalten überprüfen. Konventionelle Abformungen (aus Polyäther, additionsvernetzenden Silikonmassen) erweisen sich den digitalen in puncto Qualität als deutlich überlegen.
Aber nicht nur der akademisch-wissenschaftliche Standpunkt, sondern auch der ökonomische, ist für Dr. Schäfer von großem Interesse: Der Referent stellt eine für den in freier Praxis tätigen Zahnarzt überaus interessante Statistik vor, die den finanziellen Aufwand konventioneller und digitaler Abformungen beschreibt und die zentrale Frage klärt, welche der beiden Techniken in wirtschaftlicher Hinsicht profitabler erscheint.