Revidieren oder implantieren? Angesichts der gewachsenen Möglichkeiten der Endodontie stellt Dr. Josef Diemer die Entscheidungsfindung anhand einer Reihe eigener Fälle dar. In diesem zweiten Fall war Zahn 46 eines 43-jährigen Patienten im Jahre 2003 endodontisch versorgt worden. Aus dem Röntgenbild geht hervor, dass das Kanalsystem unzureichend aufbereitet wurde. Die radiologisch sichtbare Aufhellung um beide Wurzelspitzen war die aus der unzureichenden Aufbereitung zu erwartende Konsequenz.
Dr. Josef Diemer gelingt die Entfernung der wenig kondensierten Guttapercha aus allen drei Kanälen mühelos. Es folgt eine Bearbeitung des noch immer infizierten Wurzeldentins mithilfe des Wave One Systems. Warme Guttapercha wurde zur Obturation herangezogen. Dr. Diemer schätzt die Prognose des Zahnes als sehr gut ein. Erfolg oder Misserfolg müssen durch regelmäßige Röntgenkontrollbilder verifiziert werden. In diesem speziellen Fall hält er eine Wurzelspitzenresektion für keine sinnvolle Alternative zur endodontischen Revision.