Professor Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen, Universität Freiburg, versorgt einen Knochendefekt in der Oberkieferfront mit einem autologen Knochenblock, der in der gleichen Sitzung aus dem Unterkiefer gewonnen wird. Prof. Schmelzeisen entnimmt zunächst einen autologen Knochenblock und weiteres Knochenmaterial mit Hilfe von Piezotom und Meisel. Nach Versorgung der Donorregion mit einem Kollagenvlies wird die Wunde wieder verschlossen.
Zur Darstellung des Knochendefekts wird ein Mukoperiostlappen gebildet. Das Transplantat wird entsprechend der erforderlichen Größe vorbereitet. Der unterliegende Knochen wird zunächst konturiert und mit einem feinen Bohrer perforiert, um die Durchblutung zu verbessern. Die Schraubenlöcher im Knochentransplantat werden extraoral festgelegt und vorgebohrt. Dann wird der Knochenblock eingebracht und eine Vorbohrung am ortsständigen Knochen vorgenommen, bevor die Schrauben eingedreht werden.
Scharfe Kanten werden geglättet und die Übergänge zwischen Transplantat und Alveolarkamm mit einem Gemisch aus Knochenspänen und Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Der augmentierte Bereich wird mit einer Kollagenmembran abgedeckt, der Mukoperiostlappen verschlossen.