Die Methode des vertikalen Knochenaufbaus mittels Interpositionsplastiken stellt Professor Dr. Bilal Al-Nawas, Universität Mainz, in diesem Repetitoriums-Vortrag vor. Er geht insbesondere auf die so genannte Sandwich-Osteotomie ein (Interpositional "Sandwich" Grafts). Die Techniken zur Kieferkammaugmentation sind mannigfaltig - wahrscheinlich auch deshalb, weil keine von ihnen garantierten Erfolg verspricht. Onlay-Techniken, also die geführte Knochenregeneration mittels autologer Knochenblöcke (meist aus dem Beckenkamm gewonnen) oder Titannetzen in Kombination mit Knochenersatzmaterialien, stehen den Inlay-Techniken gegenüber. Auf letzteren liegt das Hauptaugenmerk des Referenten und dabei vor allem auf der Sandwich-Osteotomie ein (Interpositional ‚Sandwich’ Grafts). Dabei wird ein krestaler Knochenblock von seiner Umgebung gelöst und nach koronal verschoben, so dass zwischen ihm und dem verbleibenden Anteil des Alveolarfortsatzes ein Hohlraum entsteht. Dieser wird mit autologem Knochen oder xenogenem Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Beide Fragmente werden zusätzlich durch Miniplatten verschraubt und somit stabilisiert. Eine Durchbauung des interpositional lokalisierten Knochenersatzmaterials kann binnen dreier Monate erwartet werden.