Der Einsatz von Medikamenten in einer Zahnarztpraxis kann als durchaus begrenzt und überschaubar erachtet werden. In seinem Vortrag erläutert Dr. Dr. Markus Tröltzsch verschiedene Alltagssituationen, mit denen sich Zahnärzte konfrontiert sehen, die sich aber in aller Regel durch eine standardisierte Gabe von Medikamenten vergleichsweise einfach bewältigen lassen. Ausgehend vom klinischen Bild und von der Intensität der Schmerzen kann eine Medikation oft einem festen Schema folgend verabreicht werden und umfasst in den meisten Fällen lediglich ein Antibiotikum sowie Analgetika.
Letztere sollten immer unter strenger Beachtung der Höchstdosen, in ihrer Dosierung steigerbar und nach einem festen Schema verschrieben werden, um für den Patienten eine kontinuierliche Schmerzreduktion beziehungsweise –freiheit gewährleisten zu können. Der Einsatz von Antibiotika orientiert sich an der in der Mundhöhle vorherrschenden Mischflora und ist in aller Regel auf die orale Gabe von Penizillinen, Lincosamiden und Nitroimidazolen beschränkt.
Bei Schwangeren dagegen ist der Einsatz von Cephalosporinen und Erythromycin angezeigt. Dr. Tröltzsch warnt indes eindringlich vor einer Überdosierung jeglicher Medikation und weist im speziellen auf die potentiell hepatotoxische Wirkung von Paracetamol hin.