Die Zugangskavität ist die Grundlage einer erfolgreichen endodontischen Behandlung. Dr. Schulze erläutert im zweiten Teil seines Vortrages das Vorgehen für eine adäquate Trepanation. Prinzipiell müssen bei der Präparation einer Zugangskavität alle Dentinüberhänge entfernt werden. Des Weiteren sollte ein gerader Zugang die Darstellung aller Kanaleingänge ermöglichen. Dabei können Haverssche Linien, Blut- und Staubpunkte sowie aufsteigende Bläschen bei der Flutung des Pulpenkavums mit Natriumhypochlorit bei der Kanalsuche eine entscheidende Rolle spielen. Sind Kammerdach sowie intrapulpale Weichgewebsanteile nicht vollständig beseitigt, kann ein gerader, und kontrollierter Zugang des Instruments zum oberen Kanaldrittel niemals gewährleistet sein. Darunter leidet die Taktilität, also das Gefühl für die Kanalanatomie. Eine anatomisch korrekte Aufbereitung wird hierdurch erschwert. Perforationen, Flaring und Verblockungen können die Folge sein. Nicht zu vergessen Kanäle, die gänzlich übersehen werden und somit den Langzeiterfolg der endodontischen Behandlung deutlich schmälern.