Die Periimplantitis wird im zweiteiligen Vortrag strukturiert beschrieben. Prof. Mombelli beschäftigt sich im ersten Teil mit den Symptomen, der Diagnose und der Therapie der Erkrankung.
Als Symptome gelten u.a. klinische Entzündungszeichen unterschiedlicher Ausprägung. Schmerzen treten bei einer Periimplantitis in der Regel nicht auf. Der genaue diagnostische Ablauf wird geschildert, der sich in Beweglichkeit des Implantates, periimplantäre Taschensondierung, Röntgenbild und mikrobiologische Untersuchung aufgliedert. Wichtig ist es, die Periimplatitis bereits in frühen Stadien zu erkennen, um eine effiziente Therapie zu ermöglichen. Unterschiedliche Behandlungstrategien der Periimplantitis werden diskutiert und anhand von Studien diverser Autoren auf ihre Wirksamkeit überprüft. Aufgrund der Evidenz für eine bakterielle Ursache dieser Erkrankung wird die Wichtigkeit einer guten häuslichen Mundhygiene betont und es werden antimikrobielle Therapiemaßnahmen besprochen. Bei einer erfolgreichen Therapie der Periimplantitis kann das Fortschreiten der knöchernen Destruktion gestoppt werden und eine Knochenregeneration stattfinden. Weiterhin wird erörtert, welche Rolle die Oberflächenbeschaffenheit eines Implantates bei der Entwicklung und Fortschreitung der Periimplantitis spielt.