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Periimplantitis: Diskussionsrunde

Die Periimplantitis ist das Thema der Diskussionsrunde unter drei Spezialisten für orale Chirurgie und Implantologie: Priv.-Doz. Dr. Michael Payer, Dr. Narja Sahm und Dr. Ilja Mihatovic diskutieren die Ätiologie, die Diagnostik sowie die Therapieansätze der Periimplantitis. Ähnlich einer Parodontitis entsteht die Periimplantitis durch die Persistenz eines bakteriellen Biofilms innerhalb der periimplantären Gewebe. Die von den Mikroorganismen sezernierten Toxine haben eine proinflammatorische Wirkung. Eine überschießende Immunreaktion des menschlichen Organismus führt schließlich zur Destruktion der periimplantären Mukosa und des Knochens. Chronischer Nikotinabusus sowie eine parodontale Vorgeschichte begünstigen einen progredienten Krankheitsverlauf. Sowohl der Patient als auch der Behandler tragen in Bezug auf prophylaktische Maßnahmen eine große Verantwortung. So muss der Patient dazu angehalten werden, eine perfekte häusliche Mundhygiene zu etablieren und sämtliche Gewohnheiten, die unter Umständen negativen Einfluss auf die Abwehrmechanismen des Körpers haben (Alkohol, Nikotin, schlechte Ernährung) einzustellen. Von Seiten des Behandlers müssen prä- und postoperativ sämtliche Möglichkeiten zur Vermeidung einer Periimplantitis ausgeschöpft werden. Diese erstrecken sich von der Eliminierung ossärer Defekte im Rahmen augmentativer Maßnahmen bis hin zu einem individuell auf den Patienten zugeschnittenes Recallsystem nach der Implantatinsertion. Sind bereits Anzeichen für eine Periimplantitis vorhanden, sind die diagnostischen Mittel auf die klinische Sondierung etwaiger Zahnfleischtaschen und die zweidimensionale Bildgebung beschränkt. Selbst die DVT-Technik kann zur Darstellung periimplantärer Knochendefekte nicht als zufriedenstellend und ausreichend beurteilt werden. Konservative Therapieansätze, wie das Scaling mit Kunststoffküretten, die Applikation eines Lasers, von Antibiotika und Pulverstrahlgeräten, sind lediglich dann als sinnvoll, wenn sich die Inflammation auf die periimplantären Weichgewebe begrenzt ist. Knöcherne Destruktionen bedürfen ergo immer einer chirurgischen Therapie. Generell erachten die Experten die Biologisierung der Implantatoberflächen, die Optimierung der Knochen- und Weichgewebslager sowie ein optimales Emergenzprofil für die wesentliche Faktoren zur Vermeidung der Entstehung einer Periimplantitis.

Periimplantitis: Diskussionsrunde

Die Periimplantitis ist das Thema der Diskussionsrunde unter drei Spezialisten für orale Chirurgie und Implantologie: Priv.-Doz. Dr. Michael Payer, Dr. Narja Sahm und Dr. Ilja Mihatovic diskutieren die Ätiologie, die Diagnostik sowie die Therapieansätze der Periimplantitis. Ähnlich einer Parodontitis entsteht die Periimplantitis durch die Persistenz eines bakteriellen Biofilms innerhalb der periimplantären Gewebe. Die von den Mikroorganismen sezernierten Toxine haben eine proinflammatorische Wirkung. Eine überschießende Immunreaktion des menschlichen Organismus führt schließlich zur Destruktion der periimplantären Mukosa und des Knochens. Chronischer Nikotinabusus sowie eine parodontale Vorgeschichte begünstigen einen progredienten Krankheitsverlauf. Sowohl der Patient als auch der Behandler tragen in Bezug auf prophylaktische Maßnahmen eine große Verantwortung. So muss der Patient dazu angehalten werden, eine perfekte häusliche Mundhygiene zu etablieren und sämtliche Gewohnheiten, die unter Umständen negativen Einfluss auf die Abwehrmechanismen des Körpers haben (Alkohol, Nikotin, schlechte Ernährung) einzustellen. Von Seiten des Behandlers müssen prä- und postoperativ sämtliche Möglichkeiten zur Vermeidung einer Periimplantitis ausgeschöpft werden. Diese erstrecken sich von der Eliminierung ossärer Defekte im Rahmen augmentativer Maßnahmen bis hin zu einem individuell auf den Patienten zugeschnittenes Recallsystem nach der Implantatinsertion. Sind bereits Anzeichen für eine Periimplantitis vorhanden, sind die diagnostischen Mittel auf die klinische Sondierung etwaiger Zahnfleischtaschen und die zweidimensionale Bildgebung beschränkt. Selbst die DVT-Technik kann zur Darstellung periimplantärer Knochendefekte nicht als zufriedenstellend und ausreichend beurteilt werden. Konservative Therapieansätze, wie das Scaling mit Kunststoffküretten, die Applikation eines Lasers, von Antibiotika und Pulverstrahlgeräten, sind lediglich dann als sinnvoll, wenn sich die Inflammation auf die periimplantären Weichgewebe begrenzt ist. Knöcherne Destruktionen bedürfen ergo immer einer chirurgischen Therapie. Generell erachten die Experten die Biologisierung der Implantatoberflächen, die Optimierung der Knochen- und Weichgewebslager sowie ein optimales Emergenzprofil für die wesentliche Faktoren zur Vermeidung der Entstehung einer Periimplantitis.

Über den Experten

Ilja Mihatovic

Dr. Ilja Mihatovic

Fachzahnarzt mit Tätigkeitsschwerpunkt in Oralchirurgie, Implantologie und Ästhetischer Zahnmedizin

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Über die Expertin

Narja Sahm

Dr. Narja Sahm

Zahnärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt in Oralchirurgie

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Über den Experten

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