Professor Mombelli antwortet auf Fragen rund um das Thema Periimplantitis. Wie bei einer Parodontitis kommt es auch bei der Periimplantitis zu einer Taschenbildung, die durch eine von pathogenen Mikroorganismen ausgelöste Infektion hervorgerufen wird. Einer floriden Infektion Herr zu werden, stellt für Implantologen und Parodontologen ein großes Problem dar. Die periimplantäre Prophylaxe steht daher im Vordergrund. Parodontale Grunderkrankungen gilt es vor der Implantatinsertion auszuheilen, um eine Übertragung der Bakterien auf die periimplantären Weichgewebe zu vermeiden. Ebenso essentiell sind die Etablierung einer optimalen Mundhygiene sowie die Nikotinentwöhnung des Patienten. Eine bestehende Periimplantitis wird zunächst konservativ behandelt, eventuell mit einer adjuvanten Antibiotikatherapie und der Anwendung lokaler Antiseptika, ehe chirurgische Maßnahmen zum Einsatz kommen. Generell betont Professor Mombelli die Wichtigkeit einer regelmäßigen klinischen und radiologischen Diagnostik inserierter Implantate, um eine Periimplantitis frühzeitig erkennen zu können.