Die Regenerative Parodontaltherapie umfasst die Degranulation alveolärer Defekte und deren Deckung mittels autologem Knochen, Knochenersatzmaterialien und Biologics. In diesem ersten Teil seines Vortrag befasst sich Priv.-Doz. Dr. Jamal Stein mit der Frage, ob und in welchen Fällen die Regenerative Parodontaltherapie voraussagbare Erfolge erzielen kann. Verschiedene Faktoren beeinflussen das Behandlungsergebnis. Allen voran die Selektion der Patienten spielt eine übergeordnete Rolle. Das Alter der Patienten, eine eventuelle Immunsuppression sowie täglicher Nikotinkonsum führen zu einer länger währenden und vor allem initial verzögerten Wundheilung. Diese allerdings ist enorm wichtig für den Langzeiterfolg der regenerativen Parodontaltherapie. Des Weiteren haben anatomische Faktoren, wie die Größe des alveolären Defekts, dessen Topograhie sowie die interdentale Breite einen großen Einfluss auf das Behandlungsergebnis. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Wandigkeit infraalveolärer Defekte zu nennen. Je mehr ein solcher Defekt von Knochen umgeben ist, desto schneller kommt es zur Revaskularisation von autologen Knochenspänen und xenogenem oder alloplastischem Knochenersatzmaterial. Die Auswahl geeigneter Membranen, das Wissen um die molekulare Wirkung von Biologics sowie minimalinvasive Operationstechniken sind weitere wichtige Erfolgsfaktoren, auf die Priv.-Doz. Dr. Jamal Stein im zweiten Teil seines Vortrags zur Regenerativen Parodontaltherapie eingeht.