Eine schablonengeführte Einzelzahnimplantation im Unterkiefer wird im Operationsvideo gezeigt. Die Bohrschablone wurde nach volumentomografischer Bildgebung angefertigt und basiert auf einer dreidimensionalen Implantatplanung. Nach einer kieferorthopädischen Vorbehandlung erfolgt die navigierte Implantation eines zylindrischen Implantates in regio 44. Bei der schablonengeführten Einzelzahnimplantation ist die ideale Implantatposition und Achsrichtung durch die Führungshülse vorgegeben, daher ist das Risiko einer Verletzung benachbarter Strukturen minimal. Anders als bei der konventionellen Chirurgie wird bei der schablonengeführten Einzelzahnimplantation ein sehr kleiner Zugang zum Knochen präpariert, sodass es sich um ein minimalinvasives Vorgehen handelt. Die Pilotbohrung erfolgt durch die Führungshülsen, der Durchmesser des Implantatbettes wird ohne Schiene durch Spinalbohrer und Gewindescheider erweitert, der wegen der vorliegenden hohen Knochenhärte zum Einsatz kommt. Die optimale Länge des Implantates und die entsprechend notwendige Bohrtiefe wurden ebenfalls am Computer geplant und werden bei der schablonengeführten Einzelzahnimplantation durch die Bohrschiene vorgegeben. Durch die Insertion eines Phantomimplantates besteht die Möglichkeit, Position, Sitz und Achsrichtung nach der Bohrung zu überprüfen, bevor das endgültige Implantat im Zuge der schablonengeführten Einzelzahnimplantation eingebracht wird.