Schräge Implantate werden hier von Dr. Wolfgang Bolz (München) in den zahnlosen Oberkiefer eines Patienten eingesetzt. Der festsitzende Zahnersatz wird zur Sofortbelastung eingegliedert. Der Alveolarkamm ist unter anderem aufgrund einer schweren Parodontitis in der Höhe reduziert, die schrägen Implantate und eine spezielle Knochenpräparation ermöglichen auch ohne Augmentation eine ausreichende Implantatlänge und die gewünschte Primärstabilität. Die nach klassischer Alveolarkamminzision und Extraktion verwendete Bohrschablone gibt die prothetische Position und Richtung der Implantate vor und definiert, in welcher Höhe der Alveolarkamm reduziert werden muss. Beidseits wird ein klassischer externer Sinuslift durchgeführt, welcher der genauen Orientierung bei der Insertion der distalen schrägen Implantate dient. Nach der Implantation wird das Weichgewebe reduziert und spannungsfrei durch klassische Rückstichnähte vernäht. Um eine gemeinsame prothetische Einschubrichtung zu erzielen, erhalten die frontalen Implantate später gerade Abutments, die distalen schrägen Implantate werden mit abgewinkelten Abutments versehen.