Die Resorption des Knochens nach Zahnextraktion kann verschiedene Ursachen haben. Um diesen Prozess besser zu verstehen, schildert Prof. Dr. Hannes Wachtel (München) die histologischen Veränderungen nach Extraktion. Nach dem initialen Blutkoagulum kommt es zur Resorption des parodontalen Ligaments und dementsprechend zwangsläufig zur Resorption des Bündelknochens. Da die bukkale Lamelle in der Regel besonders dünn ist, erfolgt dort eine deutliche Resorption des Knochens. Die provisorische Matrix in der Extraktionslaveole mineralisiert und nach rund 40 Tagen kommt es zur Umwandlung von Geflecht- in Lamellenknochen und zur Epithelfusion. Auch Lappenoperationen können Ursache für die Resorption des Knochens darstellen. Vor allem in den ersten zwei Monaten post extractionem finden diese Dimensionsänderung durch Resorption des Knochens statt.