Durch Unterstützungsimplantate kann bei großen Schaltlücken oder Freiendsituationen durch eine gezielte Pfeilervermehrung eine deutliche Verbesserung der statischen Situation erzielt werden. Bereits zwei intraforaminäre Implantate können beispielsweise im zahnlosen Unterkiefer zu einer akzeptablen Wiederherstellung der Kaufunktion führen und die Lebensqualität des Patienten erheblich verbessern. An Fallbeispielen verdeutlicht Prof. Dr. Axel Zöllner (Witten), dass durch einzelne Unterstützungsimplantate die noch vorhandenen Zähne und auch das zahnlose Prothesenlager wirkungsvoll entlastet werden. Von besonderer Bedeutung ist die strategische Pfeilervermehrung bei der einseitig verkürzten Zahnreihe, da sich in diesem Fall für herausnehmbaren Zahnersatz eine sehr ungünstige Prothesenkinematik ergibt. Hier lässt sich durch ein Unterstützungsimplantat in geeigneten Fällen ein herausnehmbarer Zahnersatz vermeiden. Rotationen des Zahnersatzes können im Lückengebiss durch Unterstützungsimplantate wirkungsvoll reduziert werden.