Die Implantatprothetik ist heute ein wichtiger Bestandteil der prothetischen Versorgungsformen. Neben der richtigen Indikationsstellung für die jeweilige klinische Situation ist das Wissen um die biomechanischen Vorgänge rund um das Implantat und seine prothetischen Komponenten von zunehmender Bedeutung. In diesem Update Implantatprothektik informiert Dr. Sönke Harder, München, über die biomechanischen Aspekte der Implantat-Abutmentverbindung sowie den Einfluss der Wiedergewinnung zementierter Restaurationen auf das Implantat-Knochen Interface. Dr. Harder erläutert, wie sich sowohl die heute zum Standard gewordene interne Verbindung zwischen Implantat und Abutment als auch das sogenannte Platform Switching positiv auf die periimplantäre Knochenstruktur auswirkt. Anhand der aktuellen Studienlage beleuchtet Dr. Harder die Problematik des Übergangs zwischen Implantat und Abutment in biomechanischer und mikrobiologischer Hinsicht und differenziert hierbei klar zwischen In-Vitro-Versuchen und klinisch relevanten Resultaten. Des Weiteren stellt Dr. Harder den Vergleich zwischen zementierten und verschraubten Suprakonstruktionen an. In welchem Maße sich eine mögliche Entfernung dieser auf den periimplantären Knochen und auf die Verbindung zwischen Implantat und Abutment auswirkt, ist für die Langlebigkeit der Implantatprothetik von entscheidender Bedeutung.