Der Einfluss auf die Lebensqualität ist bei der (zahn-)ärztlichen Therapieentscheidung von großer Bedeutung. So kann guter Zahnersatz erheblich zum Wohlbefinden beitragen. Professor Dr. Alexander Hassel, Universität Heidelberg, stellt vor, was "Mundgesundheits-bezogene Lebensqualität" überhaupt ist und welche Ergebnisse die entsprechende Forschung zu einzelnen zahnmedizinischen Entscheidungen vorweisen kann.
Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten Standardtherapie in der Zahnmedizin spielen die Ergebnisse der Lebensqualitäts-Forschung neben dem klinischen Outcome eine entscheidende Rolle. Daher definiert Prof. Hassel zunächst den Begriff Lebensqualität allgemein und in der Zahnheilkunde im Besonderen und legt die Messmethoden dar. Unstrittig ist, dass der Zahnstatus einen starker Prädiktor für die Lebensqualität darstellt.
Auch stellt die Stabilisierung einer Unterkiefer-Prothese einen signifikanten Faktor dar. Bei andere Maßnahmen und Entscheidungen ist der Evidenzgrad allerdings nicht immer so eindeutig, so bei der Entscheidung von herausnehmbarer oder festsitzender Teilprothesen-Versorgung bzw. Brücke oder Einzelimplantat. Prof. Hassel stellt die verfügbaren Ergebnisse vor.